Beim Ausbau seiner Infrastruktur hat Deutschland riesigen Nachholbedarf. Seien es Starkstromtrassen, die Windstrom von der Küste ins Binnenland bringen, seien es Brücken, die Zügen, Lkw und Pkw den Weg bahnen oder Strom- und Glasfaserleitungen für eine verbesserte Digitalisierung: Überall werden Kabel und Seile benötigt. Damit die auf den Baustellen zur richtigen Zeit in der Luft hängen oder im Boden liegen, gibt es Seil- und Kabeltrommeln. Und die sind meist aus Deutschlands wichtigstem nachwachsenden Rohstoff: Holz.
Deutschlands Infrastruktur benötigt an vielen Stellen dringend eine große Modernisierung. Beispiel Breitband-Infrastruktur: Während Deutschland bei der DSL-Technologie global einen Spitzenplatz einnimmt, liegt es, ähnlich wie Großbritannien, bei den Glasfaserverbindungen im internationalen Vergleich abgeschlagen auf hintersten Plätzen, wie Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) zeigen. Doch der Ausbau geht voran. Namhafte Telekommunikations-Anbieter haben massive Investitionen in die Glasfaser-Infrastruktur in Deutschland angekündigt. Damit der Ausbau rund läuft, gibt es Seil- und Kabeltrommeln. Für Glasfaser-Kabel wiegen durchschnittliche Trommeln zwischen 30 und 100 Kilogramm und besitzen einen Durchmesser von etwa ein bis zwei Meter (s. Bild links). Sind die Kabel gut abgerollt und sicher im Boden verlegt, können die Kabeltrommeln wieder verwendet werden. Kabeltrommeln sind auch in der Kreislaufwirtschaft eine runde Sache, denn sie werden in der Regel viele Male wiederverwendet und repariert.
Abwicklung, die gelingt
Das Thema Glasfaser ist nur ein Beispiel für die wichtige Rolle, die Holzverpackungen bei der Ertüchtigung unserer Infrastrukturen in Deutschland spielen. Für die Stärkung der Energienetze und für den Aufbau moderner Mobilitätsstrukturen ist der Leitungsbau und damit die gelingende Abwicklung von Kabeln lebenswichtig, für Mensch und Wirtschaft. Ein Indikator für diese erfolgreiche Abwicklung von Seilen und Kabeln ist das deutliche Produktionswachstum im bisherigen Jahresverlauf. Die Herstellung von Kabeltrommeln erreichte laut HPE- Angaben von Januar bis Juni 2022 einen Umfang von rund 118.000 Kubikmetern, das war rund ein Drittel mehr als in den beiden Auftakt-Halbjahren 2021 und 2020 (s. Grafik rechts). Die starke Nachfrage zeigt: Nach Überwindung der Corona-Pandemie packen Unternehmen aus Deutschland an vielen Stellen an, um unsere Infrastruktur zu modernisieren. In einer schwierigen politischen und wirtschaftlichen Großwetterlage macht das Mut.
Mit Aufzügen in die Höhe wachsen
Unverzichtbares Hilfsmittel für die Verlegung von Versorgungsleitungen sind Holztrommeln auch im Hochbau. Dabei geht es nicht nur um klassische Elektro- oder Telekommunikationsverbindungen. Angesichts der starken Nachfrage am Bau in Deutschland wie in anderen Ländern sind Seile und Kabel für Aufzüge ein wichtiges Anwendungsfeld. Die Urbanisierung bleibt ein globaler Megatrend. Und Deutschlands Städte wachsen angesichts einer in den vergangenen Jahren fühlbar größeren Bevölkerung ebenfalls in die Höhe. Diese auch aus Umweltsicht begrüßenswerte Verdichtung macht Aufzüge und deren Kabel sowie damit auch die dazugehörige Technik immer wichtiger. Als Partner für Schlüsselbranchen der deutschen Wirtschaft, darunter der Hoch- und Tiefbau, ist die Holzverpackungsbranche damit breit aufgestellt. Hier in OWL produziert die KIPA Kisten + Paletten GmbH seit vielen Jahren Seil- und Holztrommeln nach individuellen Vorgaben.
Im Hoch- und Tiefbau ebenso wie im Bergbau voll auf der Rolle
Seil- und Kabeltrommeln werden bei weitem nicht nur auf Baustellen des Hoch- und Tiefbaus benötigt. Entsprechend variantenreich sind ihre Abmessungen und Größen. Das Spektrum reicht von den aus Sperrholz gefertigten Trommeln, die fünf bis sechs Kilogramm wiegen, bis zu Trommeln für Seekabel aus Holz und Stahl, die es auf 500 Tonnen und mehr bringen. Auch Gurttrommeln für den Bergbau gehören zu den Schwergewichten unter den Holztrommeln.
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